Rund um den Hund!

Beschäftigungsvorschläge

Gemeinsame Spiele oder Trainings stärken die Bindung zwischen Mensch und Hund. Der Hund wird gefordert und ist damit ausgeglichener und zufrieden.
Auch für den Menschen ist die Beschäftigung mit dem Hund einfach das Schönste!

Die Auswahl an Möglichkeiten ist jedoch groß und es fällt fast schwer, einen Überblick zu behalten. Manche Aktivität kann aufgrund der körperlichen Voraussetzung des Hundes vielleicht gar nicht durchgeführt werden. Egal ob Ihr Hund alt, klein oder groß, gemüt- licher oder hibbeliger ist - Sie finden sicher etwas passendes...

Unterwegs

Gassi mal abwechslungsreich gestalten
Die Gassi-Runden müssen nicht immer gleich sein. Vielleicht laufen sie schon wechselnd andere Strecken ab und haben auch schon andere Wälder und Wege gefunden.

Locken Sie Ihren Hund doch mal auf einen liegenden Baumstamm, oder machen Sie auf den Haufen mit zusammen gesammelten Ästen aufmerksam (raschelt). Verstecken Sie sich hinter einem Baum, zeigen Sie in ein Mauseloch... es gibt so viel zu riechen und zu sehen - fordern Sie die Sinne Ihres Hundes! Auch Schnüffeln oder Buddeln powert den Hund so richtig aus.

Haben Sie Leckerlies dabei (nein? Einpacken!). Einfach mal welche in eine Wiese mit hohem Gras oder in den Waldboden werfen - ihr Hund wird mit Begeisterung nach dem Leckerlie suchen.

Auch diese kleinen Aktionen wirken sich positiv auf die Bindung zwischen Hund und Mensch aus - nehmen Sie sich die Zeit und loben Sie überschwinglich an richtiger Stelle! Viel Spaß!

Hören Sie sich einfach mal in Städten, Vereinen und Hundeschulen um: geführte Hunde-wanderungen gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden  von gemütlichen Runden bis ausgedehnten Tagstouren ist alles möglich.
Der Vorteil an geführten Wanderungen ist, dass die Wege erprobt sind, die Leiter wissen, wo Wild den Jagdinstinkt des Hundes wecken könnte und wo Wasserquellen sind...

Achtung: Aufgepasst!
Achten Sie beim Gassigehen darauf, dass Ihr Hund immer abrufbar ist - mit den Ohren bei Ihnen ist. Es gibt für die Hunde unterwegs viel zu entdecken - es riecht interessant, es passiert draußen viel mehr als in der gewohnten Umgebung...
Damit Sie unterwegs Ihren Hund auch abrufen können setzen Sie einen Futterbeutel ein. Sobald sich der Hund nach Ihnen richtet oder nach Ihnen schaut, loben Sie ihn! Durchaus erstmal mit freudigen Worten - wirkt schneller und direkter als wenn man erst die Leckerlies herausholen muss. Kommt der Hund direkt zu Ihnen, kann er seine Belohnung aus dem Futterbeutel bekommen.

Sommer: Fahrräder raus und los geht´s
Die Sonne scheint, es ist noch nicht zu warm: ideal für eine Fahrradtour mit Hund. Gewöhnen Sie Ihren Vierbeiner erstmal daran, dass das Radfahren nichts schlimmes ist. Schließlich sind Sie jetzt schneller unterwegs. Testen Sie, ob Ihr Hund bei Ihnen läuft, oder ob Sie die Fahrrad-Ausstattung (& Hundegeschirr statt Halsband) für die Führung des Hundes benötigen.

Für längere Strecken oder stark befahrene Straßen empfiehlt sich ein Hundeanhänger. Der Hund muss auch an dieses wackelnde Etwas gewöhnt werden - mit viel Geduld und "Trocken-übungen" können Sie den Hund an diese Veränderungen heranführen.

Generell gilt auch hier: überfordern Sie Ihren Vierbeiner nicht - er versucht immer mitzu-halten und würde auch längere Strecken im höheren Tempo laufen. Also versuchen Sie es in einer gemütlichen Fahrweise, sodass der Hund im Trott und nicht dauerhaft  im "Galopp" laufen muss. Steigern Sie erst langsam die Distanzen - die Kondition muss sich erst aufbauen.

Nehmen Sie für den Hund zu Trinken mit, denn wenn auf der Tour keine Wasserquellen (See, Bäche etc.) vorkommen wird die Tour für den Hund zur Qual - ohne Wasser kommt er nicht aus!

Nasses Vergnügen: Schwimmen gehen!
Viele Hunde entwickeln sich zu richtigen Wasserratten - unabhängig von der Rasse.
Wie lange ein Hund schwimmen kann ist ganz unterschiedlich: je nach Alter, Kondition u. Gesundheitszustand sollte man einer möglichen Überforderung vorgreifen. Nicht schwimmen sollten Vierbeiner mit Herzproblemen, Diabetes oder Epilepsie. Auch bei akuter Ohrenentzündung, Hautrötungen oder einer Neigung zu Allergien sollen Sie Ihren Hund nicht im See baden lassen. 
Bei längerem Fell sollte man beachten, dass sich dieses voll saugt und sehr schwer werden kann.
Sonst lastet es den Hund schön aus - der Bewegungsdran wird erfüllt.
Rechnen Sie die Schwimmzeit mit in die Gassizeit. Normalerweise würde er sich nach dem ausgiebigen Schwimmen ausruhen wollen. Unternehmen Sie nicht unbedingt eine riesige Tour danach oder planen Sie kleine Erholungspausen ein.

Winter: Schnee-Spuren zum Fuß-Lauftraining nutzen
Der Schnee macht die Gassi-Runden erschwerlicher - es ist anstrengender, voran zu kommen. Ist Ihnen aufgefallen, dass Ihr Hund oft die Schnee-Spuren entlang läuft? Dort läuft, wo der Schnee niedriger ist?
Nutzen Sie diese Spuren für Ihr Fuß-Lauftraining. Er wird nah bei Ihnen gehen.
Loben Sie rechtzeitig das richtige Verhalten (wörtlich, ist schneller als die Leckerlie-Fütterung).

Vielseitigkeitssport (VPG), Begleithundeprüfung, Rettungs-/Schutzhunde etc.
Auch diese Art Trainings stärken die Hund-Mensch-Beziehung und sind eine sinnvolle und fördernde Beschäftigung mit dem Vierbeiner. Sie werden jedoch bisher ausschließlich in Hundeschulen und Vereinen angeboten.
In der DOGStoday 02/2010 wird über den Vielseitigkeitssport berichtet. Das bedeutet nicht mehr als eine Ausbildung zum Schutzhund. Voraussetzung dafür ist jedoch die Beleit-hundeprüfung. Der Vielseitigkeitssport ist für selbstbewusste, charakterfeste und gehor-same Hunde, deren Besitzer den Hund gu kennen sollte, konsequent aber geduldig sein sollte. Es gibt drei Bereiche: Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst.

Dog-Frisbee
Besorgen Sie sich im Fachhandel eine hundetaugliche Frisbee - diese sind meist aus gummiertem Material, was die Zähnchen schon.
Der Hund muss absitzen und bleiben, während Sie sich langsam von ihm entfernen.
Dann werfen Sie die Frisbee - der Hund darf sie fangen.
Hier wird Geduld und Konzentration geübt.

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